FAQs

Wie wahrt CARLO die Unabhängigkeit in den Angeboten?

CARLO setzt auf eigene Prüfkriterien in der Evaluation von Technologie. Dabei orientieren wir uns, neben anderen Kriterien, vorrangig an ethischen, rechtlichen, sozialen und sicherheitstechnischen Parametern. Erst wenn alle Kriterien berücksichtigt sind, wird eine Technologie in den Sharing-Pool aufgenommen. Es existieren keine festen Verträge mit Industriepartnern. Nicht eine alleinige Technologie wird empfohlen, sondern der Einsatz ist stets auf die tatsächlichen Bedürfnisse zugeschnitten. Das heisst, CARLO recherchiert und prüft immer wieder aufs Neue.

Wie finanziert sich CARLO?

Das Finanzierungsmodell von CARLO entwickelt sich gerade. Sind es Verbraucherzentralen, die Digitalisierungsberater á la Energieberater entsenden? Oder Krankenkassen und Landärzte, die Heilungsprozesse per Rezept digital gesichert wissen wollen? Oder sind es Kommunen und Verbände, die in die digitale Infrastruktur und damit in höhere Lebensqualität investieren? Oder Wohnungsunternehmen, die mit der Nebenkostenabrechnung die Wohnqualität erhöhen und damit mit dem Leben auf dem Land punkten? Telekommunikationsanbieter, die den Gesundheitsnutzen als Add-On zur WLAN-Versorgung bereitstellen? Oder ein Mix aus all dem. CARLO prüft zu Zeit in der Pilotregion Bad Belzig verschiedene Finanzierungsmodelle, stellt Förderanträge und bemüht sich um einen Gesundheitsauftrag auf ministerialer Ebene. Ganz im Sinne der Lean-Startup-Kultur justiert CARLO gegenwärtig nach den PIVOT-Prinzipien und stellt ein tragfähiges, langfristig stabiles Finanzkonzept zusammen. Nur eines ist gewiss – eine Digitalberatung sollte allen Pflegebedürftigen zu Gute kommen und nicht nur denen, die es sich leisten können.

Welche Qualifizierungen zeichnen die CARLO-Berater aus? Welche Schulungen haben sie absolviert?

Bisherige Ausbildungsformate im Bereich Pflege weisen definitiv zu wenige Technologie-Einheiten auf. Gerade die Verbindung von Elektronik, Hardware und Software löst praktisch die nächste große Welle aus. Neue Technologien spielen für immer mehr Menschen in immer mehr Lebensbereichen eine entscheidende Rolle. Stichworte: Internet-der-Dinge, Künstliche Intelligenz oder Virtual-/Augmented-/Mixed-Reality. Gerade hier finden sich viele Neuentwicklungen zur Unterstützung der Pflege und der Medizin. Eine klassische Basisausbildung zum Pflegeassistenten reicht demnach nicht aus, sich für die zukünftigen Entwicklungen zu wappnen. Mit anderen Worten: Wir setzen uns für neue Ausbildungsformate mit entsprechenden Qualifizierungsmaßnahmen ein, testen das Mischungsverhältnis aus zwischen Pflege- und Digitalinhalten und arbeiten an einem neuen Berufsbild, damit die Arbeitsplatzbeschreibung „Digitalberater in der Pflege“ eine Zukunft hat. Auch dies kann eine Ausbildungschance gerade in ländlichen Regionen sein und Perspektiven in den Pflegeengpässen schaffen.

Wie werde ich CARLO-Berater?

Nach erfolgreicher Testentwicklung in Bad Belzig rollen wir das CARLO-Konzept weiter aus. Geplant ist der Einsatz eines CARLO-Beraters, zuständig für etwa drei Postleitzahlbereiche in ländlichen Regionen. Macht in Deutschland circa sechzig Berater insgesamt. Bleiben wir also einfach in Kontakt und sehen, wie sich die Dinge entwickeln.